Ob Pulver, das sich elegant im Mantel versteckt, oder Flüssigkeit, die im Glas bereitsteht - beide Darreichungsformen spielen eine zentrale Rolle in der pädiatrischen Arzneimittelversorgung. Während neue Kapselfüllmittelstandards und optimierte Suspensionsgrundlagen den Rahmen erweitern, stellen moderne Herstellmethoden wie gravimetrische und volumetrische Verfahren die Weichen für mehr Präzision. Doch was tun, wenn immer häufiger Lieferengpässe auftreten und geeignete Fertigarzneimittel für Kinder fehlen?
Verwandeln wir Herausforderungen in Chancen, nehmen Zauberstab und Edelstahlschale zur Hand und vergleichen die beiden zentralen Darreichungsformen und die aktuellen Entwicklungen
Dr. Julia Potschadel
Unkomplizierte Atemwegsinfekte werden in über 90 % der Fälle durch Virenverursacht und zählen zu den häufigsten Beschwerden des Menschen. Sie sind selbst limitierend und klingen in der Regel nach fünf bis 14 Tagen ab. Eine ursächliche Pharmakotherapie existiert nicht, behandelt wird symptomatisch.
Die Phytotherapie spielt in der Selbstmedikation eine zentrale Rolle: 2023 wurden in deutschen Apotheken rund 62 Mio. Packungen pflanzlicher Arzneimittel bei Erkältungskrankheiten verkauft - 53 % des gesamten Phytopharmaka-Markts. Der Wirkstoff ist jeweils ein Vielstoffgemisch, meist ein Extrakt. Dessen Herstellung erfordert hohen Aufwand, da Qualität von Rohstoff und Verfahren entscheidend für eine rationale Phytotherapie sind. Daraus folgt: Wirksamkeit ist stets präparatespezifisch zu bewerten.
13.11.2025
20:00 - 22:30
PD Dr. Michael Überall, Günther Rambach, Sabine Haul, Stefan Göbel, Dr. Kirsten Menke, Dr. Alexander Ravati
Neuropathische Schmerzen stellen für viele Patient:innen eine enorme Belastung dar und sind ein wiederkehrendes Thema in der Medikationsberatung.
In diesem Webseminar beleuchten wir die Polyneuropathie als eine der möglichen Ursachen neuropathischer Schmerzen. Wir konzentrieren uns dabei auf die Behandlungsmöglichkeiten und die Herausforderungen, die sich insbesondere bei Polymedikation ergeben. Unser Ziel ist es, die Bedeutung einer individuell abgestimmten Therapie zu unterstreichen und wertvolle Impulse für die optimale Unterstützung von Betroffenen in Ihrer Apotheke zu geben.
PD Dr. Michael Überall, Günther Rambach, Sabine Haul, Stefan Göbel, Dr. Kirsten Menke, Dr. Alexander Ravati
Dieses Webinar ist auch für Teilnehmer freigeschaltet, die keinen pharma4u-Premium-Zugang haben: Teilnahme ohne pharma4u-Zugang
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Das Zulassungsjahr 2024 stand ganz im Eindruck der ersten Markteinführung der CRISPR/Cas9 Therapie. Erstmals gelang es, mittels Genschere das Genom von Menschen mit Sichelzellkrankheit zu behandeln und diese damit langfristig erfolgreich zu therapieren. Aus dem Bereich der Orphan Drugs erhielten zudem zwei weitere spannende Arzneistoffe die Zulassung: Die Komplement-Inhibitoren wurden unter anderem für die paroxsymale nächtliche Hämoglobinurie zugelassen. Gute Nachrichten gab es auch für Patienten mit primärer biliärer Cholangitis.
Das Altern ist charakterisiert durch Veränderungen der physiologischen Organfunktionen und regulatorischen Prozesse. Viele ältere Patienten sind multimorbide und nehmen eine Vielzahl an Medikamenten ein. Die im Alter vorliegenden Erkrankungen sind häufig chronisch und irreversibel, sie bestehen nicht unabhängig voneinander und es greifen die Krankheitsfolgen, die damit verbundenen Funktionseinschränkungen und die erforderlichen Arzneimitteltherapien in komplexer Weise ineinander.
Jede Polymedikation hat ein deutlich erhöhtes Risiko für unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) und das Risiko für arzneimittelbezogene Probleme (ABP) steigt stark an. Fast ein Viertel der über 65-Jährigen nehmen potenziell inadäquate Medikamente (PIM) ein, die anhand unterschiedlicher Listen detektiert werden können. Anhand eines konkreten Fallbeispiels soll eine Arzneimitteltherapie mit Hilfe von unterschiedlichen Arbeitshilfen zunächst beurteilt und im Anschluss optimiert werden.
04.12.2025
20:00 - 21:30
Silvia Wicha, Stefan Göbel, Dr. Kirsten Menke, Dr. Alexander Ravati, Sabine Haul, Dr. med. Annegret Fröbel
Multimorbide geriatrische Patient*innen unter oraler Antitumortherapie stellen in der Apothekenpraxis eine komplexe Herausforderung dar. Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und altersbedingte Einschränkungen machen eine strukturierte Medikationsanalyse unerlässlich – besonders im Rahmen der pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL).
Silvia Wicha, Stefan Göbel, Dr. Kirsten Menke, Dr. Alexander Ravati, Sabine Haul, Dr. med. Annegret Fröbel
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